DER NEUE PRAKTISCHE ZUGANG ZUR RECHTSCHREIBUNG

Das pragmatische Modell

Das „pragmatische Modell“ beinhaltet mit dem Sofa, den Mustern, den vier Kronen und den 4 Dächern „visuelle“ Neuentwicklungen von uns.

Alle Elemente wurden für den Unterrichtsalltag entwickelt. Sie unterstützen das Erlernen der Struktur von Silben und Wörtern, der nach Abwägung aller Argumente sinnvollsten Grundlage bei der Vermittlung der Rechtschreibung.

Alle Bereiche sind mit anderen Modellen kompatibel (z.B. Haus-Garage-Modell von Röber bzw. Bredel).

Das Sofa – Die Visualisierung der Struktur der Silbe

Das blaue 3-sitzige Sofa visualisiert die Struktur der Silbe (s. Basiswissen). Im Klassenraum im Din A1 Format aufgehängt, motiviert es die Kinder mit dem Sofa / den Sofas zu arbeiten. Das Silbensofa ist zudem eine hervorragende Hilfe die Wortschreibung zu überprüfen und zu erforschen.

Die Arbeit mit den Sofas (wie auch den Mustern und den Kronen) wird im Modul A, Hinweise für Lehrkräfte, aber auch in unserem Buch „Praxis-Fachbuch für den kompetenten Rechtschreibunterricht“, Kap. 3.3.1 ff., ausführlich beschrieben. 

Die Muster – Die Buchstabenfelder in der Silbenstruktur

Die Muster zeigen so minimalistisch wie möglich die Struktur einer Silbe oder von Zweisilbern. Sie sind unabhängig von den Sofas einsetzbar, können jedoch gerade bei der Einführung zusammen mit den Sofas verwendet werden. Dort können die jungen Schüler*innen leicht die Buchstaben des Wortes in die passenden Felder legen/schreiben.

Die Kronen – Die Kennzeichnung der Vokale

Die Krone zur Kennzeichnung des Vokals/Selbstlautes bzw. Königbuchstabens ist allgemein bekannt und sehr gebräuchlich.

Wir haben eine ganze Königsfamilie entwickelt:

  • Es gibt die Königskrone für den betonten Langvokal,
  • die Krone der Königin für den betonten Kurzvokal,
  • die Krone des kleinen Prinzen für die unbetonte Silbe mit dem Vokal <e> und
  • die Krone der Prinzessin für die unbetonte „normale“ Silbe.
Die Dächer – Die schnellste Möglichkeit jederzeit die Wortstruktur darzustellen

Die Dächer können optional verwendet werden. Sie können nach der Einführung des Sofas, der Muster und der Kronen eingeführt werden, aber auch später, unabhängig davon, ob die Schüler das Sofa etc. kennen.  

Die Dächer beschreiben gleichzeitig welche Hauptsilbe betont ist und ob der Vokal lang oder kurz gesprochen werden muss.
Langvokal: offenes Dach (Dreieck) = offene Silbe, Kurzvokal: geschlossenes Dach = geschlossene Silbe.

Auch für die Sonderfälle gibt es Dächer.

Die Dächer unterstützen die Darstellung der Wortstruktur. Sie ersetzen mittelfristig alle anderen Zeichen. Sie können bei Bedarf, z.B. komplexeren Wortstrukturen, auch in höheren Klassen eingesetzt werden.

Die Dächer werden im Buch in Kap. 3.2.2 vorgestellt. Der Gebrauch der Dächer wird in Kap. 3.3. und im Kapitel 5.1 dargestellt. Im Modul C (s. dort) wird unter: Hinweise für Lehrkräfte, der Einsatz im Unterricht ebenfalls ausführlich beschrieben.

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